Taratzen!

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Parallelwelt (Zyklus)

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Überblick
Serie: Maddrax-Heftserie (Band 518)
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© Bastei-Verlag

Romanbewertung:
4.71
(7 Stimmen)
Zyklus: Parallelwelt (Zyklus)
Titel: Taratzen!
Text: Ian Rolf Hill
Cover: Néstor Taylor
Erstmals erschienen: 26.11.2019
Personen: Matthew Drax, Aruula, Rulfan (Coellen-Welt), Raouur, Xikarrh, Karmii, Mirosch, Lussia, Anschella, Moriss, Alffons, Patrem
Handlungszeitraum: 2549
Handlungsort: Parii (Taratzen-Welt), Eiffelturm, Flughafen von Parii, Eccon, Palast des Taratzenkönigs Raouur, La Sante
Zusätzl. Formate: E-Book
Schlagworte: Taratzen, Parii, Dornenranken, Raouur, Synapsenverstärker, Karmii, Mirosch, Lussia, Xikarrh, Eiffelturm

In Paris erscheint ein Stück einer Parallelwelt, in der die Taratzen die außerirdischen Daa'muren besiegt haben und nun als intelligenteste, telepathisch begabte Spezies die Erde beherrschen. Die Menschen spielen hier eine untergeordnete Rolle als Sklaven und Haustiere. Das stellen auch Matt, Aruula und Rulfan fest, als sie in dem Areal landen. Doch die Gefahr kommt nicht von innen, sondern rennt draußen gegen den Dornenwall an: zehntausende primitiver Taratzen, die ein unseliger Ruf in das Zentrum zu locken scheint und die sich durch nichts aufhalten lassen ...

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Handlung

Die Stadt Parii wird durch ein von den Pancinowa verursachtes Phänomen mit dem Parii einer anderen Welt ausgetauscht. Aus dem ausgetauschten Parii ergeht ein mentaler Ruf an die Taratzen, welche durch diesen jedoch angelockt und zur Raserei gebracht werden. Sie versuchen, ins Innere der Stadt zu gelangen und ignorieren zunächst die Menschen, welche sich in der Nähe aufhalten und den Wechsel mitbekommen haben. Die Taratzen kommen jedoch nicht weit, weil aus dem Boden wachsende Dornenranken sie angreifen und töten. Da jedoch immer mehr Taratzen kommen, verschanzen sich die überlebenden Menschen vorerst.

Die Bewohner der anderen Welt sehen ebenfalls die wachsenden Ranken und versuchen sie wegzubrennen, was allerdings aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit misslingt. Matt, Aruula und Rulfan fliegen mit dem Gleiter in das ausgetauschte Parii, nachdem sie den Wechsel ebenfalls bemerkt haben. Sie bemerken, dass die Stadt nun völlig anders aussieht. Doch gerade als sie landen wollen, entdecken sie neben den Menschen auch zahlreiche Taratzen unter den neugierigen Neuankömmlingen. Als diese sich dem Gleiter nähern, möchte Matt sie mit Warnschüssen verscheuchen, unterschätzt jedoch deren Geschwindigkeit und tötet versehentlich drei von ihnen. Die übrigen Taratzen und die Menschen sind aufgrund der Tode aufgebracht und stürmen den Gleiter, nachdem Aruula den telepathischen Befehl bekommen hat, die Schleuse zu öffnen.

Alle drei werden gefangengenommen und weggefahren. Während der Fahrt werden sie von Xikarrh bewacht und wundern sich, weil er für eine Taratze ungewöhnlich intelligent und gutmütig ist. Je mehr sie von der Stadt sehen, umso mehr wird ihnen klar, dass die Taratzen in dieser Welt sich anders entwickelt haben. Sie sind deutlich klüger und friedfertiger und haben noch dazu telepathische Kräfte entwickelt. Aruula wird von den anderen getrennt und zum Taratzenkönig gebracht, während Matt und Rulfan ins Gefängnis wandern. Als Aruula den Taratzenkönig Raouur sieht, erschreckt sie sich, obwohl andere Taratzen ihr zuvor versichert haben, dass ihr keine Gefahr droht.

In der Zwischenzeit haben schon hunderte Taratzen aus dem Umland von Parii die Stadt erreicht, und töten die Menschen, die sich allmählich wieder aus ihrem Versteck heraus wagen. Anschließend stürmen sie die Dornenhecke, werden jedoch auch von den Ranken getötet, und können nicht in die Stadt gelangen.

Allmählich überwindet Aruula ihre Angst vor Raouur und geht eine telepathische Verbindung mit ihm ein. Dabei erkennt sie, dass dieser Taratzenkönig überaus gutartig ist. Beide sind verwundert, denn Raourr ist niemals einem menschlichen Telepathen begegnet und Aruula niemals einer Taratze mit solchen Kräften. Schließlich teilt sie ihm telepathisch mit, dass in letzter Zeit mehrere Städte mit Städten aus anderen Welten ausgetauscht worden sind, und dass es dieses Mal auch der Fall ist. Gleichzeitig teilt sie ihm mit, dass die Taratzen aus ihrer Welt meistens primitiv und böse sind, weshalb Matts dreifacher vermeintlicher Mord bei der Landung eigentlich ein schrecklicher Unfall war.

In der Zwischenzeit haben auch Matt und Rulfan erkannt, dass die Taratzen, mit denen sie es nun zu tun haben, sich grundlegend von den Taratzen unterscheiden, denen sie bislang begegneten. In dieser Welt sind die Taratzen zur dominanten Spezies geworden, da sie durch die Experimente der Daa'muren eine höhere Intelligenz und telepathische Kräfte erhielten. Mithilfe der Technos haben die Taratzen schließlich die Daa'muren besiegt, und leben nun schon seit langer Zeit harmonisch mit den Menschen zusammen. Rulfan bezeichnet die Stellung der Menschen abfällig als die besserer Sklaven, umgekehrt wirft Xikarrh ihnen immer noch die drei toten Taratzen vor.

Kurz darauf sind es schon tausende primitive Taratzen, welche den Rankenwall überwinden wollen. Nach wie vor werden die meisten von ihnen bei dem Versuch getötet, doch mittlerweile können die ersten von ihnen herüberklettern und das alternative Parii erreichen. Doch auf der anderen Seite werden sie ebenfalls von den Ranken angegriffen und zurückgezogen.

Xikarrh holt Aruula bei Raouur ab. Sie erschreckt sich, weil er sich so mühelos an sie angeschlichen hat, dass sie ihn nicht bemerkt hat, und er amüsiert sich darüber. Während er sie in ihre Schlafkammer bringt, unterhalten sie sich. Xikarrh bemerkt, dass Aruula ihn und die anderen Taratzen verabscheut, weil sie sie die ganze Zeit über mit den Taratzen aus ihrer Welt vergleicht und Gemeinsamkeiten sucht. Unterwegs kommen sie an einem Museum vorbei, in welchem die Taratzen versuchen, die Kunstschätze der Menschen von einst aufzubewahren und sie so gut wie möglich zu erhalten. Inzwischen hat Aruula festgestellt, dass sie Xikarrh und Raouur irgendwie mag.

Kurz darauf sind die ersten Taratzen, welche den Ranken entgehen konnten, im alternativen Parii angekommen. Sie greifen die dortigen Menschen und die weiterentwickelten Taratzen an und töten dabei Krakkh. Xikarrh bringt Aruula zu Matt und Rulfan und anschließend alle drei zum Taratzenkönig. Dort stellt Matt fest, dass dessen telepathischer Ruf die primitiven Taratzen angelockt haben muss, und vermutet, dass der Synapsenverstärker zerstört werden muss, damit die primitiven Taratzen den Angriff abbrechen. Doch mittlerweile sind zehntausende Taratzen am Pflanzenwall angekommen, und hunderte von ihnen konnten ihn schon überwinden. Sie sind in die Stadt eingedrungen, und töten dort alle Menschen und Taratzen, die sie vorfinden, wobei sie jedoch immer noch dem telepathischen Ruf folgen.

Raouur und Xikarrh begleiten Matt, Aruula und Rulfan zum Eiffelturm, doch dieser wird bereits von primitiven Taratzen überrannt. Einige Taratzen, welche die Untertanen von Raouur sind, kommen hinzu, doch statt die primitiven Taratzen anzugreifen, schließen sie sich ihnen an. Raouur muss feststellen, dass sie zu primitiven Taratzen mutiert sind, und auch Xikarrh ist betroffen. Allerdings kann Raouur ihn kurzzeitig immun machen. Zu viert eilen sie schließlich los, um den Synapsenverstärker zu zerstören.

Unterwegs verroht Xikarrh immer mehr, doch solange er noch einigermaßen beisammen ist, führt er die drei anderen durch die Kanalisation. Dort verlässt er sie schließlich, wohl wissend, dass er für sie zur Gefahr werden könnte, wenn er völlig verroht werden sollte. Durch ein letztes, mentales Aufbäumen gegen die Veränderung zur primitiven Taratze rettet er ihnen das Leben, indem er sie vor anstürmenden Taratzen rettet. Während sie zu dritt den Eiffelturm hinaufgehen, sehen sie Raouur, welcher aufgrund seiner mächtigen telepathischen Kräfte als einzige Taratze noch nicht verroht ist. Doch mittlerweile wird die ganze Stadt von den Dornenranken angegriffen. Schließlich können sie jedoch den grünen Kristall zerstören und den mentalen Ruf vernichten. Dabei stellt Matt fest, dass ein Teil des Geräts fehlt, und mutmaßt, dass ein Archivar es geklaut haben müsste.

Am nächsten Morgen verlassen sie den Eiffelturm, in welchem sie sich verschanzt haben. Dabei stellen sie fest, dass die Dornenranken jede einzelne Person in der Stadt getötet haben, alle Menschen und alle Taratzen, und sogar Raouur. Die einzigen Überlebenden sind eine junge Frau und ihr kleines Kind. Während sie entsetzt über das Massaker sind, beschließen sie, zumindest diese beiden zum Hort des Wissens zu bringen. Und währenddessen fangen auch die Ranken an, zu verdorren.

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