Gilam'esh'gad (Stadt)

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Disambig-dark.jpg Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Stadt Gilam'esh'gad; für andere Bedeutungen siehe Gilam'esh'gad (Heftroman).
Gilam'esh'gad (Stadt)
Koordinaten 17° 8' 26.84" N, 140° 48' 2.81" E
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Kontinent: Pazifa-See


Gilam'esh'gad war die geheime Hauptsttadt der friedliebenden Hydree.

Beschreibung

Die Stadt liegt versteckt am Grund des Marianengrabens in dessen südwestlichem Bereich namens Challengertief. (MX 184) Sie hat drei Eingänge, einer davon ist verschüttet. (MX 305) Ihre Bewohner haben absichtlich keine bionetische Verbindungen zu anderen hydritischen Städten angelegt, weder Transportröhren noch Kommunikationswege. (MX 304)

Man benannte sie nach dem legendären Gründervater Gilam'esh. Sämtliches Wissen um die Hydree und Hydriten wurde dort gesammelt und bewahrt. In der Stadt selbst herrschen für Menschen und Hydriten angenehme Druckverhältnisse. (MX 186)

Es gibt nur wenige Junghydriten in der Stadt, da alle Einwohner das Erbe einer schweren Seuche in den Genen tragen. (MX 309)

Außerhalb

Der Grund des Challengertiefs wird mit einer lumineszierenden Substanz übere mehrere Kilometer zum leuchten gebracht. Das Leuchten liegt wie ein Gitternetz am Boden und umläuft dabei ein großes Felsmassiv. Das Leuchten erzeugt aber gerade mal genug Licht um die Umrisse erkennen zu können. Man muss sehr Nahe an den Felsen heran, um Einzelheiten erkennen zu können. Gilam'esh'gad liegt im inneren des Felsmassivs. (MX 186)

Auf der Oberseite des Massivs ist ein runder Kuppelbau, in dem der Molekularbeschleuniger und weitere Abschussvorrichtungen verbaut ist. In die nördliche Steilwand war ein über hundert Meter hohes Relief eingelassen. Ein komplettes Stadtbild mit hydritschen Häusern, Torbögen und Säulen. Überlebensgroße Fischmenschen-Figuren standen davor. Das Relief war so angelegt, das die Gebäudeeingänge aus der Ferne betretbar aussahen. Der einzige betretbare Durchgang ist ein riesiges Portal, um das viele Steinfiguren und Schriftzeichen angebracht sind. Die Schriftzeichen sind in der uralten Schreibweise der Hydree verfasst. (MX 186)

Die Stadt hat drei Eingänge, einer davon ist verschüttet. (MX 305) Das Portal an der Nordwand führt ins Bestiarium - und kann von innen nicht mehr geöffnet werden. Es ist eine Falle für feindliche Invasoren. Der eigentliche Eingang liegt versteckt an der Oberseite des Massivs. (MX 186) Er liegt in einem Hohlraum, der in einem etwa 100 Quadratmeter großen Algenteppich verborgen ist. (MX 227)

Transportqualle gegen Saurier im Bestiarium Cover MX 186
© Bastei-Verlag

Bestiarium

Das Bestiarium ist eine riesige Höhle. Am Kuppeldach hingen zahllose Kleinstlebewesen, die ein diffuses grünes Licht erzeugen. Die Sicht ist vergleichbar mit dem Blick durch ein Nachtsichtgerät. Die Deckenbeleuchtung war aber nicht stark genug, um bis zum Grund der Höhle zu reichen. An der Decke befand sich ein großer Hohlraum, damit die Lungenatmer im Bestiarium auftauchen konnten. Der Boden war sandig. Die Vegetation besteht aus Algen und Seegras. Benutzt man den Eingang an der nördlichen Steilwand, betritt man das Bestiarium etwa auf halber Höhe der Höhle. (MX 186)

Das Bestiarium wurde von Sauriern unterschiedlichster Epochen bewohnt. Dazu gehören unter anderem Kronosaurier, Ichthyosaurier, der Hydrotherosaurus, Shonisaurus und Plesiosaurier. (MX 186) Es gibt aber auch genetische Hybriden wie den Ichthyoperemptor Rex. (MX 186)

Im Hohlraum befindet sich auf Höhe der Wasserlinie eine Versorgungsstation, die für frisches Wasser und Sauerstoff sorgt. Die unförmige Apparatur ist so groß wie ein Waal. Über über eine Pipeline wird neues, gefiltertes Wasser ins Bestiarium geleitet. Neben der Anlage ist eine Wasseraustauschröhre, über die das frische Wasser in den Hauptbereich von Gilam'esh'gad gepumpt wird, wo sich Stadt- und Erholungsbereich befinden. Die Röhre ist wegen der Saurier elektrisch gesichert. Der Ausgang liegt oberhalb des Erholungsbereiches. (MX 186)

Hauptbereich

Erholungs- und Stadtbereich liegen offen nebeneinander und sind komplett mit Wasser gefüllt. Wanderkorallen produzierten den nötigen Sauerstoff. die Über beiden Bereichen hängen zahlreiche Rettungsquallen an der Decke, die zur Evakuierung dienen. Die Decke war mit lumineszierenden Mikroben bedeckt, die weißes Licht abgaben. Am Boden gab es noch zusätzliche Lichtquellen. Es liegen mehrere Kilometer zwischen Decke und Grund. (MX 186)

In der Höhlendecke über dem Stadtbereich liegt der richtige Eingang nach Gilam'esh'gad. Von außen ist der Zugang gut getarnt. Der Weg führt in einer gebogenen Line durch den Fels über der Stadt. (MX 186)

Erholungsbereich

Der Erholungsbereich ist eine große Parkanlage aus Unterwasserwäldern. Hier finden sich neben irdischen Gewächsen auch einige Pflanzen, die es auch auf dem Mars gibt. Vogler erkannte Pflanzen aus dem Utopia-Meer und den Elysium-Seen wieder. Algen oder Tiefsee-Ko'onen sieht man hingegen gar nicht. Das Gebiet wird auch zur Nahrungsmittelversorgung genutzt. (MX 186) Am äußeren Rand zum Stadtbereich befindet sich das Shaa'quil. (MX 227)

Der Marsianer Vogler kümmerte sich während der Jahre, in denen er in Gilam'esh'gad lebte, um die Aufforstung des Gebiets und verbesserte das Aussehen der Parkanlage. (MX 227, MX 258)

Stadtbereich

Das Stadtbild ist vergleichbar mit einer menschlichen Metropole. Es gibt mehrere Viertel denen man die unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten ansehen kann. Es gab kleine Einzelhäuser, prächtige Muschelvillen, Schneckenhäuser und auch tentakelartige Stelzenbauten. Die Skyline des Stadtzentrums reicht höher als die menschlicher Metropolen. Die meisten Gebäude waren aus Muschelkalk geformt. Der höchste Turm der Stadt wurde 2523 von einem Plesiosaurier zum Einsturz gebracht, was schwere Schäden in der Stadt hinterliess. (MX 186)

Das Straßennetz im Stadtzentrum orientierte sich an den Himmelsrichtungen. Alle Nord-Süd-Verbindungen sind breite Promenaden, die nach der Farbe ihres Muschel-Straßenpflasters benannt sind. Hier fanden sich die meisten öffentlichen Einrichtungen. Im Osten und Westen waren die Wege deutlich schmaler. Hier stehen überwiegend Wohnhäuser. Die Straßen sind nach örtlichen Besonderheiten benannt. Die Straßen dienten zur Orientierung, wurden aber auch von Riesen-Langusten und -Schnecken genutzt, wenn sie schweren Lasten für die Hydriten transportierten.(MX 227)

In der Blauen Allee liegt das Wissenschaftszentrum mit Laboren aller Art. (MX 227)

Nahe dem Stadtzentrum befindet sich ein tempelartiges Gebäude mit zwei Eingängen, die zur Kammer des Wissens und und Kammer der Macht führen. Davor ist ein öffentlicher Platz der mit Schneckenmuscheln gepflastert ist. (MX 186)

Im Zentrum der Stadt befinden sich vier spindelförmige Gebäude verbunden durch breite Verbindungsröhren auf mehreren Ebenen: das Hydrosseum. Dies wurde aber erst um 2527 wieder entdeckt und musste erst von Unrat befreit werden. Quart'ol erzählte im September 2527, dass das Hydrosseum erst seit kurzem wieder in Betrieb war. (MX 305)

Die Stromversorgung wird von einem unterirdischen Magmakraftwerk reguliert. In der Stadt selbst gibt es auch kleine Aggregate, die bestimmte öffentliche Einrichtungen wie zB. das Wissenschaftszentrum eigenständig mit Energie versorgen. (MX 227)

Geschichte

Gilam'esh'gad
Risszeichnung aus MX 186
Zeichner: Michel Van
© Bastei-Verlag

Aufbau und Untergang

Die Stadt wurde heimlich nach der 6. Kriegszeit der Hydriten ca. 1250 Jahre nach ihrem Exodus vom Mars auf der Erde errichtet, um abgeschottet von den aggressiven Mar'os-Anhängern in Frieden leben zu können. (MX 177)

Ein Großteil der Bewohner der Stadt wurden durch eine eingeschleppte Seuche von getarnten Mar'os-Kriegern heimgesucht und getötet. (MX 177) Der Rest versteckte sich in Höhlen am Stadtrand. Das Stadtleben versiegte und die Stadt geriet in Vergessenheit. Pozai'don II., der damals über die Stadt herrschte, verlängerte mit Hilfe der Geistwanderung sein Leben und wachte mehrere tausend Jahre über sie.(MX 186)

Anmerkung: Die Seuche, die für den Untergang der Stadt verantwortlich war, stammte vom Parasiten Myxobolus cerebralis. (MX 186)

Wiederentdeckung

Im Januar 2523 suchte Quart'ol nach Beweisen für die marsianische Herkunft der Hydriten, die er selbst von Matthew Drax erfahren hatte. Der Gilam'esh-Bund steckte ihm die Lage von Gilam'esh'gad zu, in der Hoffnung er würde bei der Reise sterben. Die Stadt war bei den modernen Hydriten nur noch eine Legende. (MX 184)

Er fand Gilam'esh'gad einen Monat später gemeinsam mit Clarice Braxton und Vogler und konnte in ihr Inneres eindringen - bis zur Kammer des Wissens. Dessen Wächter erzählte ihm einiges über die Geschichte der Stadt. Durch Quart'ols Verschulden entkamen jedoch Meeres-Saurier aus das Bestiarium und drangen in die Stadt ein, wobei sie riesige Zerstörungen anrichteten. Den drei Forschern blieb nur die übereilte Flucht durch ein Loch in der Decke, das entstand, als sich der Todesrochen Thgáan dort aus Trümmern befreite. Der Mar'osianer Agat'ol, der Quart'ol heimlich gefolgt war, blieb in Gilam'esh'gad zurück. (MX 186) Die Saurier verließen Gilam'esh'gad später durch die selbe Öffnung. (MX 227)

Im August 2523 beschloss Quart'ol nach Gilam'esh'gad zurück zu kehren. (MX 193) Dort angekommen suchten sie mehrere Monate nach einer Möglichkeit das Deckenloch zu schließen. Mit wild wuchernder Bionetik-Masse gelang dies schließlich. Quart'ol studierte die nächsten Monate die Schriften in den öffentlichen Archiven der Stadt. Vogler kümmerte sich um die Pflege der Parkanlagen im Erholungsbereich und Clarice Braxton untersuchte die DNA-Kugel, die sie in Ausala gefunden hatten, im Wissenschaftszentrum. (MX 227)

Im September 2524 erreichte Matthew Drax zusammen mit Aruula und Yann Haggard die Stadt zurück und es gelang ihnen, die Energieversorgung wieder zu starten. Sie fanden Pozai'don II. und die kranken Nachfahren der alten Stadtbewohner und ermöglichen ihnen wieder das Leben in der Stadt. (MX 227)

Hierher wurden auch Gilam'esh und Nefertari gebracht, um ihnen neue Klonkörper zu verschaffen.

In den Tiefen der alten Archive fand Quart'ol außerdem den Datenkristall über den Flächenräumer.

2525 versuchte der Gilam'esh-Bund die Stadt zu zerstören, wurde bei seinem Versuch jedoch entdeckt und festgenommen. Die Geister der Mitglieder wurden schließlich heimlich von Pozai'don II. in der Kammer des Wissens eingeschlossen, während die dort ruhenden Geistwanderer sehr alter und weiser Quan'rill die Körper des Gilam'esh-Bundes übernahmen.

2527 brachte Matthew Drax die todkranke Xij Hamlet nach Gilam'esh'gad, in der Hoffnung das man sie hier heilen könnte. Als Xij auf Gilam'esh traf stellte sich heraus, dass in der Menschenfrau der Geist von Manil'bud wohnte. Das erklärte zum einen Xijs Erinnerungen an vorherige Leben - zum anderen ermöglichte es ihr, ihren Geist auf einen gesunden Klonkörper zu übertragen. Zur selben Zeit startete der Gilam'esh-Bund einen Fluchtversuch. Dabei kam bis auf Skorm'ak der ganze Bund ums Leben. (MX 305)

Anfang 2528 begannen zahlreiche Hydriten unter dem Einfluss des Streiters durchzudrehen und schlimme Dinge anzustellen. (MX 315)