Gilam'esh'gad (Stadt)

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Disambig-dark.jpg Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Stadt Gilam'esh'gad; für andere Bedeutungen siehe Gilam'esh'gad (Heftroman).
Gilam'esh'gad (Stadt)
Koordinaten 17° 8' 26.84" N, 140° 48' 2.81" E
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Kontinent: Pazifa-See


Gilam'esh'gad war die geheime Hauptsttadt der friedliebenden Hydree.

Beschreibung

Die Stadt liegt versteckt am Grund des Marianengrabens in dessen südwestlichem Bereich namens Challengertief. (MX 184) Ihre Bewohner haben absichtlich keine bionetische Verbindungen zu anderen hydritischen Städten angelegt, weder Transportröhren noch Kommunikationswege. (MX 304) Es gibt lediglich eine Transportröhre die an den Philippinen vorbei in den Marianengraben führt. Diese wird aber vom Gilam'esh-Bund geheim gehalten.(MX 230)

Man benannte sie nach dem legendären Gründervater Gilam'esh. Sämtliches Wissen um die Hydree und Hydriten wurde dort gesammelt und bewahrt. In der Stadt selbst herrschen für Menschen und Hydriten angenehme Druckverhältnisse. (MX 186) Tiefsee-Schildkröten sind das Wappentier von Gilam'esh'gad. (MX 230)

Die Stadt hat drei Eingänge, einer davon ist versiegelt. (MX 305)

  • Der Zugang zum Bestiarium
  • Der Eingang zum Stadtbereich
  • Das Loch in der Decke des Stadtbereiches (verschlossen)

Regierung und Bevölkerung

Die Stadt wurde einst von Ramyd'sam und dessen Nachfahren geführt. Nachdem Ramyd'sam XXIX. sein Amt aufgab übernahm Pozai'don I. das Regiment. (MX 177) Der nächste und letzte Regent war schließlich Pozai'don II.. (MX 186) Neben dem Regenten gab es noch den Geheimen Rat Gilam'esh'gads, der die Lehren Gilam'eshs verbreitete und das Wahre Buch der Chroniken führte. Dieser wurde nach einer Seuche aber aufgelöst.(MX 177)

Es gibt nur wenige Junghydriten in der Stadt, da alle Einwohner das Erbe der schweren Seuche in den Genen tragen. (MX 309) Die Nachfahren der Überlebenden kommen auch Jahrtausende später noch mit Missbildungen zu Welt. Die wenigen Einwohner verloren im Laufe der Zeit jegliches Selbstwertgefühl und sahen sich als Abfallprodukt der Geschichte, die das Antlitz der Stadt verschandelten. Sie zogen sich in die Abfallhöhlen zurück und lebten dort, bis Matthew Drax die Stadt 2524 zu neuem Leben erweckte. (MX 230)

Außerhalb

Der Grund des Challengertiefs wird mit einer lumineszierenden Substanz übere mehrere Kilometer zum leuchten gebracht. Das Leuchten liegt wie ein Gitternetz am Boden und umläuft dabei ein großes Felsmassiv. Das Leuchten erzeugt aber gerade mal genug Licht um die Umrisse erkennen zu können. Man muss sehr Nahe an den Felsen heran, um Einzelheiten erkennen zu können. Gilam'esh'gad liegt im inneren des Felsmassivs. (MX 186)

Auf der Oberseite des Massivs ist ein runder Kuppelbau, in dem der Molekularbeschleuniger und weitere Abschussvorrichtungen verbaut ist. In die nördliche Steilwand war ein über hundert Meter hohes Relief eingelassen. Ein komplettes Stadtbild mit hydritschen Häusern, Torbögen und Säulen. Überlebensgroße Fischmenschen-Figuren standen davor. Das Relief war so angelegt, das die Gebäudeeingänge aus der Ferne betretbar aussahen. Der einzige betretbare Durchgang ist ein riesiges Portal, um das viele Steinfiguren und Schriftzeichen angebracht sind. Die Schriftzeichen sind in der uralten Schreibweise der Hydree verfasst. (MX 186)

Das Portal an der Nordwand führt ins Bestiarium. Es ist eine Falle für feindliche Invasoren. Der eigentliche Eingang liegt versteckt an der Oberseite des Massivs. (MX 186) Er liegt in einem Hohlraum, der in einem etwa 100 Quadratmeter großen Algenteppich verborgen ist. (MX 227)

Transportqualle gegen Saurier im Bestiarium Cover MX 186
© Bastei-Verlag

Bestiarium

Das Bestiarium ist eine riesige Höhle. Am Kuppeldach hängen zahllose Kleinstlebewesen, die ein diffuses grünes Licht erzeugen. Die Sicht ist vergleichbar mit dem Blick durch ein Nachtsichtgerät. Die Deckenbeleuchtung war aber nicht stark genug, um bis zum Grund der Höhle zu reichen. An der Decke befand sich ein großer Hohlraum, damit die Lungenatmer im Bestiarium auftauchen konnten. Der Boden war sandig. Die Vegetation besteht aus Algen und Seegras. Benutzt man den Eingang an der nördlichen Steilwand, betritt man das Bestiarium etwa auf halber Höhe der Höhle. (MX 186)

Das Bestiarium wird von Sauriern unterschiedlichster Epochen bewohnt. Dazu gehören unter anderem Kronosaurier, Ichthyosaurier, der Hydrotherosaurus, Shonisaurus und Plesiosaurier. (MX 186) Es gibt aber auch genetische Hybriden wie den Ichthyoperemptor Rex. (MX 186)

Im Hohlraum befindet sich auf Höhe der Wasserlinie eine Versorgungsstation, die für frisches Wasser und Sauerstoff sorgt. Die unförmige Apparatur ist so groß wie ein Waal. Über über eine Pipeline wird neues, gefiltertes Wasser ins Bestiarium geleitet. Neben der Anlage ist eine Wasseraustauschröhre, über die das frische Wasser in den Hauptbereich von Gilam'esh'gad gepumpt wird, wo sich Stadt- und Erholungsbereich befinden. Die Röhre ist wegen der Saurier elektrisch gesichert. Der Ausgang liegt oberhalb des Erholungsbereiches. (MX 186)

Hauptbereich

Erholungs- und Stadtbereich liegen offen nebeneinander und sind komplett mit Wasser gefüllt. Wanderkorallen produzierten den nötigen Sauerstoff. die Über beiden Bereichen hängen zahlreiche Rettungsquallen an der Decke, die zur Evakuierung dienen. Die Decke war mit lumineszierenden Mikroben bedeckt, die weißes Licht abgaben. Am Boden gab es noch zusätzliche Lichtquellen. Es liegen mehrere Kilometer zwischen Decke und Grund. (MX 186)

In der Höhlendecke über dem Stadtbereich liegt der richtige Eingang nach Gilam'esh'gad. Von außen ist der Zugang gut getarnt. Der Weg führt in einer gebogenen Line durch den Fels über der Stadt. (MX 186) Die Schleuse reagiert auf bionetisches Material, öffnet sich für Transport- und Rettungsquallen automatisch. (MX 227)

Erholungsbereich

Der Erholungsbereich ist eine große Parkanlage aus Unterwasserwäldern. Hier finden sich neben irdischen Gewächsen auch einige Pflanzen, die es auch auf dem Mars gibt. Vogler erkannte Pflanzen aus dem Utopia-Meer und den Elysium-Seen wieder. Algen oder Tiefsee-Ko'onen sieht man hingegen gar nicht. Das Gebiet wird auch zur Nahrungsmittelversorgung genutzt. (MX 186)

Am äußeren Rand zum Stadtbereich befindet sich das Shaa'quil - eine alte Fabrikruine, die im 10. Jahrtausend vor Christus zerstört wurde. Der Name bedeutet "zerstört/zerschlagen" im Mar'os-Dialekt. Man hatte die Ruine als Mahnmal stehen lassen. 2524 lebte Agat'ol im Shaa'quil. (MX 227)

Die Parkanlage besitzt keine direkten Wege, sondern mehr abgesteckte Routen. Die Bereiche sind mit kleinwüchsigen Korallen und Steinen abgegrenzt, welche die Pflanzen nicht überwinden konnten. Durch geschickt platzierte Hindernisse hat man eine leichte Strömung erzeugt, die den Routen folgt. Darin kann man sich treiben lassen und bequem die Parkanlage durchqueren. (MX 227)

Die Bewohner der Stadt hatten hier für eine extreme Artenvielfalt gesorgt und auch Meerespflanzen angepflanzt, die normalerweise nicht im Marianengraben wachsen. Als 2523 das Dach des Stadtbereiches beschädigt wurde, starben viele Arten am plötzlich erhöhten Wasserdruck. Quart'ol und Vogler stellten währen ihres jahrelangen Aufenthalts in Gilam'esh'gad eine guten Teil der Vielfalt wieder her. (MX 227)

Besondere Sehenswürdigkeiten des Erholungsbereiches sind das Skelett eines Ichthyoperemptor Rex und eine versteinerte Riesen-Seedahlie. (MX 227)

Der Marsianer Vogler kümmerte sich während der Jahre, in denen er in Gilam'esh'gad lebte, um die Aufforstung des Gebiets und verbesserte das Aussehen der Parkanlage. (MX 227, MX 258)

Ein Hydree in Gilam'esh'gad. Cover MX 227
© Bastei-Verlag

Stadtbereich

Das Stadtbild ist vergleichbar mit einer menschlichen Metropole. Es gibt mehrere Viertel denen man die unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten ansehen kann. Es gab kleine Einzelhäuser, prächtige Muschelvillen, Schneckenhäuser und auch tentakelartige Stelzenbauten. Die Skyline des Stadtzentrums reicht höher als die menschlicher Metropolen. Die meisten Gebäude waren aus Muschelkalk geformt. Der höchste Turm der Stadt wurde 2523 von einem Plesiosaurier zum Einsturz gebracht, was schwere Schäden in der Stadt hinterliess. (MX 186)

Das Straßennetz orientierte sich an den Himmelsrichtungen. Alle Nord-Süd-Verbindungen sind breite Promenaden, die nach der Farbe ihres Muschel-Straßenpflasters benannt sind. Hier fanden sich die meisten öffentlichen Einrichtungen. Im Osten und Westen waren die Wege deutlich schmaler. Hier stehen überwiegend Wohnhäuser. Die Straßen sind nach örtlichen Besonderheiten benannt. Die Straßen dienten zur Orientierung, wurden aber auch von Riesen-Langusten und -Schnecken genutzt, wenn sie schweren Lasten für die Hydriten transportierten.(MX 227)

Der Perlenweg liegt im Stadtzentrum und kreuzt die einzige Nord-Süd-Verbindung. Die Straße hat kein Muschelpflaster, sondern schneeweiße Platten die mit dem Saft von Purpurschnecken marmoriert wurden. Die Gebäude sind Pyramidenförmig und waren mit mit zahllosen Austern bedeckt. Die geht auf einen hydritischen Kunsthandwerker zurück, der einst in dieser Straße gelebt hatte. Die Austern dienen zur Gewinnung von Perlen. Es reicht schon Staub aufzuwirbeln, damit die Austern ihn aufnehmen und nach und nach mit Perlmutt umhüllen. Aufgrund der grauen Austernschalen herrscht im Perlenweg stets ein dämmriges Licht. Clarice Braxton und Vogler hatten hier ein gemeinsames Haus, während sie in Gilam'esh'gad lebten. (MX 227)

Nahe dem Stadtzentrum befindet sich ein tempelartiges Gebäude mit zwei Eingängen, die zur Kammer des Wissens und und Kammer der Macht führen. Davor ist ein öffentlicher Platz der mit Schneckenmuscheln gepflastert ist. (MX 186) Der Platz war ringsum begrünt. Riesenaustern dienten als Parkbänke. Der Platz lag am Ostrand eines vornehmen Stadtviertels mit Villen verschiedener Bauweisen. Die Rote Allee führte an dem Viertel vorbei. (MX 227)

In der Roten Allee befindet sich das Stadtarchiv. An den hohen, weißen Wänden sind etliche Muschelschalen aufgereit, denen die obere Hälfte fehlt. Sie sind mit einer bionetischen Masse gefüllt, in der ein Datenkristall liegt. Die Anzahl der vorhandenen kristalle geht in die Millionen. Über jeder Muschelschale war eine Seepocke platziert, die für Licht sorgt. In Wandnischen lagen Lesegeräte bereit. Über die Jahrtausende hatte sich aber viel Staub und Alegenbuchs gesammelt. Die Muschelreihen sind stellenweise verrutscht. 2524 stürzte das Gebäude teilweise bei einem Seebeben ein. (MX 230)

Im Zentrum der Stadt befinden sich vier spindelförmige Gebäude verbunden durch breite Verbindungsröhren auf mehreren Ebenen: das Hydrosseum. Dies wurde aber erst um 2527 wieder entdeckt und musste erst von Unrat befreit werden. Quart'ol erzählte im September 2527, dass das Hydrosseum erst seit kurzem wieder in Betrieb war. (MX 305)

In der Blauen Allee liegt das Wissenschaftszentrum. In dem roten Gebäudekomplex gibt es Labore aller Art. Vom Medizin-Labor bis hin zur Klon-Anlage. (MX 227) Im unteren Stockwerk lag das Klon-Labor. Das Medizin-Labor befindet sich eine Etage höher.

Die Blaue Allee war die nördlichste Straße. Sie führte aus der Stadt hinaus zum so genannten Lavaberg. Hier liegt ein unterirdisches Magmakraftwerk. Zur Energiegewinnung bohrte man eine Magmablase an, die sich einen Kilometer unter Gilam'esh'gad befindet. Als das dabei herausquellende Lavagestein erkaltete, bildete sich daraus der Lavaberg. Die Gegend hier war urtümlich und unbewohnt. (MX 227)

Die Stromversorgung wird allein von dem unterirdischen Magmakraftwerk reguliert. In der Stadt selbst gibt es auch kleine Aggregate, die bestimmte öffentliche Einrichtungen wie zB. das Wissenschaftszentrum eigenständig mit Energie versorgen. (MX 227) Die Kontrollen für die Stromversorgung sowie der Notschalter befinden sich im unteren Bereich der Anlage, der vom Lavagestein bedeckt ist. Der obere Bereich der Anlage besteht aus einem großen, von Säulen gesäumten Platz hinter dem mehrere Gebäude stehen. Matthew Drax verglich den Anblick mit dem Petersplatz des Vatikans. In den Nebengebäuden gibt es Schleusen zu den unteren Bereichen. Die einzig bekannte Zugangskarte dafür befand sich im Besitz von Narot'la, der sich lange im verborgenen hielt. (MX 230)

In den Schleusen befinden sich Schächte zu den unteren Bereichen. Diese Schächte werden Kapselschächte genannt, da man mit einer Art Fahrstuhlkapsel hinab fährt. Unten ist der Wasser siedend heiß. Im Kapselschacht 1 befindet sich der Notschalter für die Stromversorgung. (MX 230)

Abfallhöhlen

Ein verzweigtes Höhlensystem in der inneren Höhlenwand von Gilam'esh'gad. Sie liegen nördlich der Stadt. Der Zugang wird von einem dichten Pflanzenteppich getarnt. Hier landeten sämtliche Abfallprodukte, die beim Bau der Stadt entstanden sind. Dazu gehörten entartetes bionetisches Baumaterial oder auch Trümmer aus Marmor oder Muschelkalk. (MX 230)

Die überlebenden Einwohner Gilam'esh'gads lebten Jahrtausende lang in den Abfallhöhlen - bis Matthew Drax sie 2524 zurück in die Stadt führte. (MX 230) 2525 nutzte Korr'akk die Höhlen als Unterschlupf. (MX 258)

Geschichte

Gilam'esh'gad
Risszeichnung aus MX 186
Zeichner: Michel Van
© Bastei-Verlag

Aufbau und Untergang

Die Stadt wurde heimlich nach der 6. Kriegszeit der Hydriten ca. 1250 Jahre nach ihrem Exodus vom Mars auf der Erde errichtet, um abgeschottet von den aggressiven Mar'os-Anhängern in Frieden leben zu können. (MX 177)

Im Jahre 9.242 vor Christus schickte Martok'aros eine Hundertschaft Elitekrieger los, die das sich noch im Bau befindende Gilam'esh'gad infiltrieren sollten, um den Bau des Molekularbeschleunigers zu verhindern. Sie drangen durch das damals noch leere Bestiarium ein und zerstörten die Fabrikanlage am Rande der Stadt. Pozai'don I. lies das Trümmerfeld als Mahnmal stehen und verbreitete Gerüchte, laut denen der Bau der Waffe eingestellt worden wäre. In Wahrheit wurde die Waffe aber im Geheimen fertig gestellt und schließlich gegen Martok'shim're eingesetzt. (MX 227)

Nach dem Krieg lies man testweise zwei Mar'os-Krieger in die Stadt, die angeblich die Seiten wechseln und Gilam'eshs Lehren lernen wollten. Ihn Wahrheit wollten sie Rache für Martok'shim're. Ein Großteil der Bewohner der Stadt wurden durch eine von den Mar'os-Kreigern eingeschleppte Seuche heimgesucht und getötet. (MX 177) Der Rest versteckte sich in Höhlen am Stadtrand. Das Stadtleben versiegte und die Stadt geriet in Vergessenheit. Pozai'don II., der damals über die Stadt herrschte, verlängerte mit Hilfe der Geistwanderung sein Leben und wachte mehrere tausend Jahre über sie. Er wohnte seitdem in der Kammer des Wissens zusammen mit den Mitgliedern vom Bund des Wissens und der Macht, die ihre Geister in die weiße Riesenmuschel gerettet hatten. (MX 186)

Anmerkung: Die Seuche, die für den Untergang der Stadt verantwortlich war, stammte vom Parasiten Myxobolus cerebralis. (MX 186)

Irgendwann innerhalb der nächsten Jahrtausende versuchte der Gilam'esh-Bund Artefakte und Datenkristalle aus dem Stadtarchiv zu stehlen. Pozai'don II. schlug sie in die Flucht. Seine wahre Identität hielt er aber geheim, stellte sich seither nur als der Wächter vor. (MX 230)

Wiederentdeckung

Im Januar 2523 suchte Quart'ol nach Beweisen für die marsianische Herkunft der Hydriten, die er selbst von Matthew Drax erfahren hatte. Der Gilam'esh-Bund steckte ihm die Lage von Gilam'esh'gad zu, in der Hoffnung er würde bei der Reise sterben. Die Stadt war bei den modernen Hydriten nur noch eine Legende. (MX 184)

Er fand Gilam'esh'gad einen Monat später gemeinsam mit Clarice Braxton und Vogler und konnte in ihr Inneres eindringen - bis zur Kammer des Wissens. Dessen Wächter erzählte ihm einiges über die Geschichte der Stadt. Durch Quart'ols Verschulden entkamen jedoch Meeres-Saurier aus dem Bestiarium und drangen in die Stadt ein, wobei sie riesige Zerstörungen anrichteten. Den drei Forschern blieb nur die übereilte Flucht durch ein Loch in der Decke, das entstand, als sich der Todesrochen Thgáan dort aus Trümmern befreite. Der Mar'osianer Agat'ol, der Quart'ol heimlich gefolgt war, blieb in Gilam'esh'gad zurück. (MX 186) Die Saurier verließen Gilam'esh'gad später durch die selbe Öffnung. (MX 227)

Im August 2523 beschloss Quart'ol nach Gilam'esh'gad zurückzukehren. (MX 193) Dort angekommen suchten sie mehrere Monate nach einer Möglichkeit das Deckenloch zu schließen. Mit wild wuchernder Bionetik-Masse gelang dies schließlich. Quart'ol studierte die nächsten Monate die Schriften in den öffentlichen Archiven der Stadt. Vogler kümmerte sich um die Pflege der Parkanlagen im Erholungsbereich und Clarice Braxton untersuchte die DNA-Kugel, die sie in Ausala gefunden hatten, im Wissenschaftszentrum. In den Tiefen der alten Archive fand Quart'ol außerdem den Datenkristall über den Flächenräumer.(MX 227)

Gilam'esh (links), Xij Hamlet und Matthew Drax treffen sich im Hydrosseum. Cover MX 305
© Bastei-Verlag

Flächenräumer

Im September 2524 erreichte Matthew Drax zusammen mit Aruula und Yann Haggard die Stadt. Im Körper des Sehers befanden sich zudem noch die Geistwanderer E'fah und Gilam'esh. Quart'ol zeigte Matt die Aufzeichnungen über den Flächenräumer. Matt sah darin eine gute Waffe gegen den Streiter. Über Nacht wurde der Datenkristall aber unbemerkt von Agat'ol gestohlen. Matt bat daraufhin den Wächter um Hilfe. Dieser stellte ihn vor eine Aufgabe, die er allein bewältigen sollte. Matt musste "die Seele der Stadt aus dem Dunklen führen". Aruula erlauschte dabei heimlich den Wächter und sah in seinem Geist die Region nördlich der Stadt. Matt macht sich auf die Suche. (MX 227) Clarice Braxton setzte inzwischen mithilfe von Quart'ols DNA neue Klonkörper im Wissenschaftszentrum an und kümmerte sich um Yann Haggard.(MX 230)

Pozai'don II. und die Nachfahren

Mitte Oktober 2524 überredete Aruula Quart'ol dazu, gemeinsam das Stadtarchiv nach Informationen über den Wächter zu durchsuchen. Als es zu einem starken Seebeben kam, stürzte ein Teil des Gebäudes ein, legte aber auch einen Geheimraum mit den persönlichen Datenkristallen von Pozai'don II. frei. Quart'ol konnte einen Teil davon retten. (MX 230)

Zur selben Zeit wurde Matthew Drax von Korr'akk angegriffen. Der Riesenkraken ergriff aber die Flucht als das Seebeben einsetzte. Beim Magmakraftwerk sah Matt fremde Hydriten, die sich vor ihm verstecken wollten. Er folgte ihnen durch eine getarnte Öffnung in die Abfallhöhlen. Dort wurde er von den dort lebenden Einwohnern umzingelt - den Nachfahren der Einwohner Gilam'esh'gads. Matt versuchte sie davon zu überzeugen, das er keine bösen Absichten hatte. Als er jedoch Gilam'esh erwähnte verlor er jede Glaubwürdigkeit in den Augen der Einheimischen. Für seinen "blasphemisches Täuschungsversuch" sollte er im "Feuerschlund" vergehen. (MX 230)

Der Schlund stellte sich als der Kapselschacht zum Notschalter heraus. Die Einheimischen hatten die Bedeutung des Ortes vergessen und benutzten den Schacht um sich im siedenden Wasser der unteren Ebenen selbst umzubringen. Matt nutzte dies und gab den Schacht als göttliche Prüfung aus. Er fuhr in den Schacht, aktivierte den Notschalter und kehrte mit letzter Kraft zu den Hydriten zurück, die ihm nun bereitwillig zurück in die Stadt folgten. Die Energieversorgung war wiederhergestellt. In Gilam'esh'gad gingen wieder alle Lichter an. (MX 230)

Quart'ol fand durch die gefundenen Aufzeichnungen heraus, das der Wächter Pozai'don II. in Person war - der derweil Yann Haggard aus dem Medizin-Labor entführt hatte. Als sie Pozai'don II. in der Kammer des Wissens damit konfrontierten, zwang dieser Quart'ol, Clarice und Vogler dazu sich in die Kammer der Macht zu begeben, wo ihr Leben in Gefahr war. Aruula konnte sie retten, indem sie Gilam'esh dazu überredete sich den in der weißen Riesenmuschel lebenden Geistwanderern anzuschließen. In Wahrheit wechselte aber E'fah zu den Quan'rill über. Gilam'esh führte ein ernstes Gespräch mit Pozai'don II., der sich für seine Taten entschuldigte. (MX 230)

Nachdem Matt mit den kranken Nachfahren der alten Stadtbewohner zurückgekehrt war, kümmerten sich hauptsächlich die Marsianer um die Hydriten. Vogler wies ihnen Unterkünfte zu und nahm sich den Kindern an. Clarice war für die medizinische Versorgung zuständig. (MX 230)

Gilam'esh-Bund

2525 versuchte der Gilam'esh-Bund die Stadt zu zerstören, wurde bei seinem Versuch jedoch entdeckt und festgenommen. Die Geister der Mitglieder wurden schließlich heimlich von Pozai'don II. in der Kammer des Wissens eingeschlossen, während die dort ruhenden Geistwanderer sehr alter und weiser Quan'rill die Körper des Gilam'esh-Bundes übernahmen.

2527 brachte Matthew Drax die todkranke Xij Hamlet nach Gilam'esh'gad, in der Hoffnung, dass man sie hier heilen könnte. Als Xij auf Gilam'esh traf, stellte sich heraus, dass in der Menschenfrau der Geist von Manil'bud wohnte. Das erklärte zum einen Xijs Erinnerungen an vorherige Leben - zum anderen ermöglichte es ihr, ihren Geist auf einen gesunden Klonkörper zu übertragen. Zur selben Zeit startete der Gilam'esh-Bund einen Fluchtversuch. Dabei kam bis auf Skorm'ak der ganze Bund ums Leben. (MX 305)

Anfang 2528 begannen zahlreiche Hydriten unter dem Einfluss des Streiters durchzudrehen und schlimme Dinge anzustellen. (MX 315)