Mabuta – der vielbeinige Gott

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Amraka (Zyklus)

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Überblick
Serie: Maddrax-Heftserie (Band 605)
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© Bastei-Verlag

Romanbewertung:
2.69
(16 Stimmen)
Zyklus: Amraka (Zyklus)
Titel: Mabuta – der vielbeinige Gott
Text: Ian Rolf Hill
Cover: Néstor Taylor
Erstmals erschienen: 28.03.2023
Personen: Matthew Drax, Haaley (Person), Tecuun, Ccahuantico, Dak'kar (Person), Mabuta, Jenno Moose, Seval, Um'ar, Maaria As'kott, Lemgo
Handlungszeitraum: 2552
Handlungsort: Peru, USS NIMITZ, RIVERSIDE (Gleiter)
Zusätzl. Formate: E-Book
Schlagworte: Mabuta, Aants, Dak'kar, Nimitz, Lemgo, Haaley, Matt Drax, Pilz, Dschungel, Ameisen

Matt und Haaley befinden sich in Sichtweite der USS NIMITZ, als sie plötzlich den vielstimmigen Schrei "Mabuta! Mabuta!" vernehmen. Sie werden Zeuge, wie der Flugzeugträger von einem Heer fingerlanger Ameisen attackiert wird. Die eingeborenen Wachen berichten ihnen von einem Stamm, der diese Ameisen anbetet und kontrolliert.

Matt erkennt das Potential, das ein Bündnis mit eben diesem Stamm haben könnte – und die Chance, mehr über die Nimitz zu erfahren; an erster Stelle natürlich, ob sich Aruula an Bord befindet. Er beschließt, Kontakt aufzunehmen – ein folgenschwerer Fehler!
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Handlung

Im Lager der Expedition, die Matthew Drax, Haaley und eine Abordnung der Mayaa zum Wrack der USS NIMITZ unternehmen, kommt es zu Tumult: Die Nachtwachen haben Mabuta gesichtet, ein Heer von fingerlangen mutierten Wanderameisen, die als Schwarm Intelligenz ausbilden und mit Hilfe ihres Giftes andere Tiere, so auch Menschen, telepathisch beeiflussen können.

Einige Monate zuvor werden die Bewohner der USS NIMITZ werden von bis dato unbekannten Ameisen angegriffen, die durch ein Leck in der Bordwand eingedrungen sind. Die Nimitz-Leute nutzen verschiedene Waffen und Taktiken, um die Angreifer abzuwehren und letztendlich erfolgreich zurückzuschlagen. Später findet das Team um Dak'kar das Schiffswrack der USS NIMITZ im Dschungel und bemerkt, dass der Zugang zum Maschinenraum blockiert ist. Sie öffnen die Tür und betreten den Raum, in dem sie auf menschliche Skelette stoßen. Jenno vermutet, dass sie die ursprüngliche Besatzung des Schiffes gefunden haben. In der Chronik der ursprünglichen Besatzung finden sie Berichte zum ersten Angriff durch Mabuta. Nun wird auch eine Patrouille der Gruppe um Dak'kar Opfer eines Angriffs. Die Ameisen sind offenbar der Grund, warum ein Großteil der früheren Besatzung der Nimitz geflohen ist und der Rest einen schrecklichen Tod erlitten hat. Dak'kar schwört Rache für seine getöteten Leute. Während eines Angriffs der Aants wird Sal'ss schwer verletzt und stirbt später,doch Dak'kar und seine Truppe nehmen einen in Trance wirkenden Idigenen gefangen. Doktor As'kott kann nachweisen, dass Sal'ss an einem anaphylaktischen Schock durch eine allergische Reaktion auf das Gift der Aants gestorben ist. Dak'kar ist überzeugt, dass die Aants-Angriffe gezielt erfolgen und vermutet, dass der gefangene Mann, der sich in einem katatonischen Zustand befindet, in die Angriffe verwickelt ist. Dak'kar glaubt, dass die Aants die NIMITZ angreifen werden und möchte auf zukünftige Angriffe vorbereitet sein. Die Entdeckung fluoreszierender Pilze bringt eine Wende: Lemgo erholt sich, von der Wirkung des Giftes, als er mit Pilzsporen in Berührung kommt. Dak’kar beauftragt Doktor As'kott, ihre Verwendung zu erforschen. Dann greifen tausende von Aants die Menschen auf der Nimitz und der zugehörigen Plantage an. Dak'kar befiehlt, die Aants mit Brandbomben und Flammenwerfern zu bekämpfen. Die Aants dringen durch Luftschächte in die Krankenstation ein, wo sie gezielt nach dem entwickelten Serum gegen ihr Gift suchen.

An Bord der PLASMA wird Matt bei einem Angriff Mabutas gebissen. Sie verfolgen die Insekten weiter in den Dschungel und gelangen Schlucht, über die eine Hängebrücke führt. Dort werden sie, nachdem sie einen Toten, der aber anders als die anderen nicht skelettiert ist, plötzlich von einer Flut von Ameisen umzingelt. In einem verzweifelten Versuch, den Ameisen zu entkommen, fliehen sie über die Hängebrücke, die Haaley hinter sich zerstört. Nachdem sie die Ameisen überlistet haben, entdeckt Haaley etwas im Wald und rennt impulsiv davon, woraufhin Matt sie verfolgt. Beide geraten durch ein Feld von Treibsand in eine Höhle. Dort entdecken sie merkwürdige Stalagmiten-Formationen und treffen auf Mitglieder eines Mayaa-Stamms, die in Trance nur das Wort "Mabuta" wiederholen. Auch Haaley zeigt dieses Verhalten, was ihr Begleiter zunächst für einen Scherz hält. Doch sie ist durch das Ameisengift mental mit dem Ameisenvolk verbunden ist, das sie als Avatar benutzt. Matt vermutet, dass er selbst möglicherweise immun gegen das Ameisengift ist.

Als er von dem Mayaa-Stamm gefangen genommen wird, versucht er, mit Mabuta zu kommunizieren und entdeckt, dass Mabuta menschliches Wissen sucht. Um sein Leben retten zu können, bietet Matt seine Hilfe an, um Ordnung in Haaleys chaotische Gedanken zu bringen. Haaley verfolgt teilnahmslos das Geschehen. Sie kämpft gegen den Kontrollverlust und ihre geistigen Fesseln, während ihr Verstand und ihre Persönlichkeit von Mabuta beherrscht werden. Trotz ihrer widerspenstigen Versuche bleibt Mabuta weiterhin die dominierende Präsenz. Haaley hat einen Deal mit Mabuta ausgehandelt, der Matt am Leben lässt, wenn kooperiert: Er soll den Pilz bekämpfen, dessen Sporen das Aant-Volk bedrohen und Menschen immun gegen Mabutas Ameisengift machen. Die derzeitigen Bewohner der Nimitz haben nämlich ein Serum entwickelt, das die Verbindung zwischen Mabuta und seinen Dienern trennen kann. Matt erinnert sich an einen ähnlichen Fall mit einem Pilz in Kolumbien und beschließt, dort nach einer Lösung zu suchen. Die zerstörte Hängebrücke zwingt ihn und seine beiden Mayaa-Begleiter, eine andere Route zu nehmen, und Matt bemerkt, dass Haaleys Einfluss auf die Mayaas größer ist als erwartet. Sie wird mit einem prunkvollen Umhang und einer Ameisenschädel-Haube geschmückt. Haaley ruft sich unter Jubel der Menge selbst zur Königin der Aants aus, während die Menge jubelt.

Überdies Matthew Drax muss sich erst wieder an das Schneiden von Nägeln und Haaren, gewöhnen, weil sein schützender Tachyonenmantel neutralisiert wurde.

Anmerkung: Der Titel des Romans und der Name Mabuta ist eine Anspielung auf den Film Marabunta – Killerameisen greifen an aus dem Jahr 1998.

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